undefinedDie Corona-Krise hält jetzt bereits seit Beginn 2020 unser Land im Dauer-Stress. Die Impfstoffe bringen nicht den erhofften Schutz vor Ansteckung und Weiterverbreitung und wirken nicht gut gegen die immer neuen Mutationen. Wir müssen akzeptieren, dass die Impfung hauptsächlich nur uns selbst schützt. Herdenimmunität wird es nicht geben. Ausrottung auch nicht.

Etwa 27% der Deutschen Bevölkerung, darunter vor allem Kinder und Jugendliche, sind nicht geimpft oder wollen sich nicht impfen lassen (Stand Dez 2021). Ob jetzt auf Grund dubioser alternativer Fakten, aus Überzeugungen der Heilpraktiker- und Schwurbelszene oder wegen echter Bedenken oder Unverträglichkeiten - das spielt eigentlich keine Rolle. Wir müssen uns auf die neue Situation einstellen. Man wird die, die sich bis heute gegen das Impfen wehren nicht mehr überzeugen. Alle weiteren Versuche und vor allem Bestrafungen werden nur zur Radikalisierung führen.

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Aber wir wissen doch genau, woran es heute(!) vor allem mangelt: An Krankenhaus- und Intensivbetten und dem zugehörigen Personal. Wenn wir also den freien Willen zur Impfung oder Impfverweigerung respektieren wollen, dann müssen wir die Konsequenzen in den Griff bekommen.

Daher der folgende Vorschlag:

Gesundheitsversorgung

Lasst uns in jedem Allgemeinkrankenhaus mit mehr als 300 Beschäftigten eine Pflicht zur Errichtung einer Corona-Station einführen. So wie es heute die Kardiologie, die Onkologie und die Orthopädie gibt, gibt es in Zukunft dann auch eine Corona-Station. Es werden dort, ebenso wie sonst auch, dediziertes Personal und Ärzte eingesetzt. Wohlgemerkt, nicht von anderen Stationen abgezogen sondern zusätzlich(!) eingestellt. Hier kann man, auch um der dringlichkeit Herr zu werden, einen Sonder-Ausbildungsgang zum Corona Helfer:in anbieten. Dort lernt man in einem Jahr Ausbildung alles, was man auf der Corona-Station als Pfleger:in wissen muß. Diese Station bekommt bitte auch einen Intensiv-Bereich. Denn die Intensiv-Anforderungen an Corona-Patienten sind ja offenbar auch recht klar abgegrenzt (Beatmung, Medikamente, Schutz etc).

Gastronomie und Kunst

Inzwischen müssten doch klare Zahlen vorliegen, wie die Risiken sind. Wie hoch sind die Ansteckungsgefahren im Restaurant, in der Kneipe, in der Shisha-Bar, dem Konzertsal, dem Open-Air, dem Kino, im Club und der Disko? Je nach Auslastung oder Inzidenz müssen diese Branchen dann den Betrieb einstellen oder reglementieren. Wenn eine der Branchen reduizeren oder schliessen muß, gibt es Ausgleich (zB Kurzarbeit oder Corona-Geld). Aber nach Faktenlage, nicht nach Gefühl!

Arbeitswelt

Wenn jemand ungeimpft bleiben möchte, hat er ein nachweisbares und eigenverantwortliches höheres Risiko. Daher würde ich einen Gefahrenzuschlag befürworten, der unter anderem für den Betrieb der oben vorgeschlagenen Corona-Stationen verwendet wird. Dort landen nach aktueller Faktenlage ja sowieso 80% ungeimpfte. Somit ist da nicht all zu viel zu diskutieren.

Wenn Arbeitnehmende ausfallen, geimpft oder nicht, dann läuft es wie gehabt.

Risikoversicherung

Ungeimpfte sind dem Risiko ausgesetzt, dass Arbeitgeber auf Grund der versäumten Impfung vor Gericht Recht bekommen könnten und die Lohnfortzahlung verweigern. Auch könnten infizierte bei nachweislichem ungeimpften Verursacher Schadensersatz einfordern. Hier ist die Versicherungswirtschaft gefordert, für Ungeimpfte oder Impfverweigerer passende Versicherungen anzubieten. Wenn ich heute ein Auto fahre oder Haus besitze, muß ich auch eine Haftpflichtversicherung abschliessen (KFZ, Wohngebäude). Das resultiert aus dem zusätzlichen Risiko. Das ist bei ungeimpfen doch ähnlich.

Impfungen

Wie bei der Grippe-Impfung auch, kann sich durch die Impfung jeder vor allem selbst schützen. Die Krankenversicherungen (oder der Staat) stellen sicher, dass alle Einwohner ein kostenloses Impfangebot gtegen Corona erhalten. Punkt.

Wer soll das alles bezahlen?

Naja, was kosten Lockdowns, Impfkampagnen, Sicherheitskräfte bei Demonstrationen, ausgelastete Kliniken und überfordertes Personal? Wenn man mit den oben genannten Aktionen weitere Lockdowns verhindern kann, ist viel Geld gespart. Durch die expliziten Corona-Stationen können die Krankenhäuser auf den anderen Stationen einen geregelten Ablauf aufrecht erhalten. Und final kann man auch über einen Corona-Zuschlag bei den Steuern nachdenken. Sozusagen der Solidaritätszuschlag in neuer Auflage.

Was ich mir wünsche

Mir ist klar, dass auch ich vereinfache. Aber irgend jemand muß ja mal anfangen über den Zustand in einem, zwei oder auch fünf Jahren nachzudenken. Wir können uns nicht mehr weiter von Welle zu Welle hangeln. Ich erwarte von der Politik jetzt ein konsequentes "nach Vorne schauen" und eine Anpassung der Aktionen an den aktuellen Wissensstand. Wenn man die Impfung noch mit den längst wiederlegten Argumenten verkauft, wird man auf Ablehnung und Unverständnis stoßen. Wenn wissenschaftlich nicht haltbare Konsequenzen immer wieder Stumpf gefordert werden, verliert die Bevölkerung das Vertrauen. Hoffentlich wacht mal irgendwann jemand auf und packt die Probleme an...